Solaranlage
Eine thematische Solaranlage wird zur Warmwasserbereitung zur Erwärmung von Schwimmbädern oder zur Heizungsunterstützung genutzt.
Das gestiegene Umweltbewusstsein der Menschen ließ das Interesse an thermischen Solaranlagen im letzten Jahrzehnt sprunghaft ansteigen, es gibt kaum noch einen Neubau, bei dem nicht zumindest eine Leerverrohrung vom Heizraum auf das Fach vorgesehen ist. Viele Häuslbauer lassen die Idee, Kollektoren am Dach zu installieren, bereits in die Planung ihres Hauses miteinfließen.
Wissenswertes über thermische Solaranlagen
Solaranlagen zur Warmwasserbereitung
Moderne Anlagen sind so ausgelegt, dass sie über die Sommermonate Mai bis September, wenn die konventionelle Heizung zur Raumerwärmung abgeschaltet ist, den Warmwasserbedarf der Personen im Haushalt nahezu vollkommen decken können. Als grobe Faustregel gilt hierbei, dass pro Person knapp 2m² Kollektorfläche und 100l Boilervolumen einzurechnen sind.
Hauptkomponenten einer thermischen Solaranlage
Bei den Kollektoren gibt es grundsätzlich zwei Gruppen: Flachkollektoren und Vakuumröhren.
Flachkollektoren sind robust, effektiv und preiswert
Flachkollektoren halten den größten Marktanteil im österreichischen Markt. Der Flachkollektor weist im Vergleich zu Vakuumröhren
eine gute Mischung aus einfachem und robustem Aufbau, effektiver Wirkung und geringen Systemkosten auf. Sie kommen vor allem bei der Warmwasseraufbereitung zum Einsatz, aber auch bei der
Heizungsunterstützung in Kombianlagen sind sie oft auf Hausdächern zu sehen.
Vakuumröhren - Sonnenenergie intelligent nutzen
Der größte Vorteil der Vakuumröhren ist ein besserer Wirkungsgrad, da durch das Vakuum im Innenraum des Kollektors zwar die Wärmestrahlung der Sonne auf die Absorberfläche kommt, es aber keine Konvektionsverluste gibt.
Warum ist das so?
Strahlung braucht kein Trägermedium, sie geht also auch durch den luftleeren Raum, Konvektionswärme kann dies allerdings nicht. Dies bringt vor allem an diffusen Tagen sowie im Winter bei tiefen Außentemperaturen im Vergleich zu Flachkollektoren eine drastische Erhöhung der direkten Wärmeausbeute. Der Beweis dafür ist, dass das Kollektorglas auch bei hoher Sonneneinstrahlung kalt bleibt, d.h. die Energie ist dort, wo sie hingehört, nämlich auf dem Absorber.
Ein weiterer Vorteil ist die direkte Drehbarkeit der einzelnen Röhren samt Absorber. So kann man z.B. auch auf einem nicht nach Süden gerichtetem Dach durch Ausdrehung den Optimalzustand erreichen, ohne den Kollektor abheben oder aufstellen zu müssen. Andrerseits gibt es die Möglichkeit die Absorber auf einem Süddach quer zu verlegen und so in die optimale Neigung gegen die Horizontale zu drehen, das ist die beste Lösung auf Flachdächern, Fassaden, Balkonbrüstungen usw.
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